Nach Ansiedlung des Ritters Diemar von Wiesenfeld und Rieneck als Nachfahre aus der Sippe des Ritter Diemar von Rotingen erfolgte die Erbauung der Diemarburg in Adelsberg gegen 1220.
Kurzfassung der offiziellen Chronik von Adelsberg
1008 Adolph von Hohenburg und sein Bruder Reinhard von Hohenburg, Nachkommen von Arnold von Hohenburg an der Lahn, siedeln sich auf dem Berg über dem Main an.
Adolph erbaut die Burg Adolphsbühl, Reinhard im Jahr 1028 die Homburg.
Ansiedlung von Würzburger Untertanen zum Bau der Burg.
1217 Jobst von Hohenburg
1220 Erbauung der Diemarburg nach Ansiedlung des Ritters Diemar von Wiesenfeld, einem Vasall von Rieneck.
1240 Valentin von Blofelden (Schwiegersohn des letzten männlichen von Hohenburg) erbt Burg Adolfsbühl
1335 Fidel Diemar erstellt zusammen mit Kurt von Thüngen das erste Gotteshaus, eine Kapelle die dem heiligen Leonhard gewidmet ist, in der Größe der heutigen Sakristei und des Chorraumes.
1336 Einweihung der Kirche durch den Würzburger Fürstbischof Otto von Wolfskehl.
1357 Conrad von Bickenbach
1384 Gründung einer Lokalkaplanei, die der Pfarrei Karsbach untersteht
1408 Die Zollstätte „Zwing“ wird von König Wenzelslaus an Adelsberg verliehen.
1423 Die Kapelle Adelsberg wird durch Fürstbischof Johann I I. von Brunn von Karsbach
abgelöst und an Gemünden angeschlossen.
1515 Neuer Burgherr: Dietrich von Blofelden
1525 Zerstörung der Burg Adolphsbühl im Bauernkrieg und anschließender Wiederaufbau
1595 Fürstbischof Julius Echter trennt Adelsberg von Gemünden und vereinigt Adelsberg als
Filialkirche mit Wernfeld zu einer vollen Pfarrei mit Landbesitz
1625 Die Diemarburg mit ihren Schutzjuden kommt durch Heirat in den Besitz von Burg
Adolphsbühl und steht von da an leer.
1626 Neubau des Schlossgebäudes in seiner jetzigen Form durch Hans von Schreibersdorf
1635 Besonders schlimmes Pestjahr: mindestens 93 Personen sterben, fast die Hälfte der
damaligen Bevölkerung. Zur Abwehr gegen eine zukünftige Pest geloben die Adelsberger
zwei Bitttage zum Hl. Sebastian und zum Hl. Rochus. Der Bitttag zum Hl. Rochus ist der
Ursprung der Wallfahrt zum Sodenberg und später (ab 1967) nach Schönau am 15. August
jeden Jahres.
1688 Schlossherrin Maria Barbara von Buttlar.
1700 Baron von Schütz
1719 umfangreiche Änderungen der Burganlagen (bis 1735), z.B. 1720 Bau des Gesindehauses
an der Straße mit Schloßkeller
1731/32 Bau der Kirche (Vergrößerung der Kapelle durch Pfarrer Metzger)
An der Dorfstraße werden die Bildstöcke (Sakramentshäuschen) errichtet.
1745 Oberamtmann von Hettersdorf kauft Schloß und Gut.
1750 Der neue Besitzer ist Carl Reinhard Freiherr von Drachsdorf. Während seiner Zeit gibt
es die meisten Änderungen an der Schlossanlage.
1752 Das schadhafte Schloß von 1626 wird abgerissen und in der heutigen Weise neu
aufgebaut.
1767 Die Diemarburg wird eingerissen, mit dem Schutt wird ein Hügel im Burggarten erstellt
Quelle: Ortschronik und Homepage Adelsberg / Gemünden
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