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Im Moment bereiten wir die Inhalte für diesen Bereich vor. Um Sie auf gewohntem Niveau informieren zu können, werden wir noch ein wenig Zeit benötigen. Bitte schauen Sie daher bei einem späteren Besuch noch einmal auf dieser Seite vorbei. Vielen Dank für Ihr Interesse!


www.museumsverein-seligenstadt.de/.../783.htm 

RETTINGERS SELIGENSTADT unzählige Schriftstücke    Seite 783)
Anläßlich einer Wanderung der Jungmädelgruppe 23/98 konnten wir uns den Löffel ansehen. Die Scharführerin, Ilse Hohmeister d. 7. 7. 1940
  Liselotte Herzog, Erika Huth, Margareta Euler, Irene Schaack,
  Renate Bergmann, Elfriede Schaack. Gertrud Klassert, Marga Kronenberger,
  Irene Schneider, Anneliese Hain Gisela Schmidt, Gertrud Eisert, Irma Reisert
  Lore Kremer, Margarete Rettinger
 
Seligenstadt hat zwei Sehenswürdigkeiten bzw. Schönheiten: Den Löffel und die junge Dame, die ihn mir zeigte und die dazu gehörige Chronik übermittelt. Dieses erkennen gern und freudigan 1. Dr. Hermann Bergsohl (?) 2. Elisabeth Kisse 3. Rita Reinhard Röttinger, Gertrud 521; 750;  Rettinger, Anna, Seligenstadt 191;
Rettinger, Anna Barbara, Seligenstadt 166;
Rettinger, Anny 395;
Rettinger, Bruno, Bamberg 714;
Rettinger, C. 793;
Rettinger, Elisabetha 191;
Rettinger, Fritz, Mainz 772;
Rettinger, Gotthold Davit, akad. gepr. Maler 229;
Rettinger, Gotthold Jakob 191; 194; 395;
Rettinger, Gretchen 252; 368;
Rettinger, H. 428; 793;
Rettinger, Heinrich, Stud. litt. 389; 395;
Rettinger, Heinrich, Seligenstadt 121; 305; 306; 307; 308; 309; 368; 413;
Rettinger, Heinrich, gefallen 1914/18 473;
Retinger, Hildegard 793;
Rettinger, J. 503;
Rettinger, Jf. 566;
Rettinger, Johanna 727;
Rettinger, Josephina 191;
Rettinger, Karl, Kunstmaler, Seligenstadt vorderes Vorsatzblatt; 3; 194; 239; 249; 252; 256; 308; 341; 353; 359; 368; 392; 395; 401; 413; 439; 451; 464; 468; 482; 491; 503; 523; 536; 541; 558; 584; 655; 656; 657; 688; 702; 715; 721; 722; 723
Rettinger, Karl, Lehrer in Viernheim 368; 413; 589; 594; 660; 679; 756; 835;
Rettinger, Klara 596;
Rettinger, Lina, geb. Schopp, Seligenstadt 256; 368; 395; 413; 435; 436; 503;
Rettinger, Lisette 252;
Rettinger, Margarete 413; 436; 554; 783;
Rettinger, Maria 503;
Rettinger, Maria, Lehrerin 226; 255; 366; 368; 395; 413; 419;
Rettinger, Maria, geb. Schmid, Regensburg 229;
Rettinger, Paul Peter Josef 727;
Rettinger, Peter Josef 727;
Rettinger, Robert 727;     (Seite 121)
Auf Sankt Joseph: Von Froschhausen kam ich her
da Sitz die Bauzunft die Kreutz u. Quer
Sie Essen u. Trinken was ihnen halt Schmekt
und mich dabei aufs beste geneckt
darauf mußt ich mir bestellen
was nur halten der Frau Mutter ihre bedellen
das war vom besten Mosirenden Wein
wie ich wollt Trincken da ging er nicht ein
darauf hab ich mich halt gift u: krenkt
u. machte mein ganßes weßen zum end
seiner Meiestet Keiser von Froschausen
ich muste halt aufhören zu hausen
Seligenstadt den 19ten März 44
Als jüngster Meister mußt ich aus dem Löffel trinken mit Gewalt.
Drum braucht ich einen Mann zum halt.
Doch ging es besser als ich mir vermuth,
und schwang dabei meinen hut.
Seligenstadt den 19ten März 1844 Heinrich Rettinger T:M:      (Seite 191)
Ich sah zu Seligenstadt am Main den großen schönen Löffel ein
den 26n December 1851 H. Scharmann Corporal aus Kestrich (?)
 
Ich habe auch den Löffel betracht;
Er hat mir viel Freud' gemacht!
Den 19 May 1852 Joh. Georg Peill (?) Bierbrauer aus Frankfurt a/Main
 
Ich habe den Löffel gesehen daraus getrunken und so Gott will nach 50 Jahr wieder
den 1ten Mai 1856 Jakob Fischer genannt Prinz Colibri aus Weisenheim a.S.
                     15 Jahr alt und 78 Centimeter groß und 16 Pfund schwer wahrlich
 
Anna Rettinger in Seligenstadt den 17ten April 1865
Wilhelm Weyer aus Seligenstadt 1865 den 17. April
Minna Weyer aus Seligenstadt 1865 den 17. April
Josephina Rettinger
Elisabetha Rettinger den 17 April 1865
Margaretha Menzer 1865
Gotthold Jakob Rettinger 1865 den 17ten April Seligenstadt a/m   (Seite 503)
Am 9. September 1919. - Zu Ehren des Tages der Hochzeit von unserer Tochter Marie
mit Ludwig Gölz zur Erinnerung Karl Rettinger u. Frau
  Lina Rettinger geb Schopp u. die Hochzeitsgäste: Anna Maria Gölz geb. Marsch
  Valentin Gölz Peter Beisinger Marie Beisinger geb. Gölz Jos. Franz Karl Hotz
  Ludwig Kurth (?) Elisabeth Massoth Marg. Rettinger Adam Bruder Kätchen
  Bruder Marg. Burkard Frida Gölz Lina Schmitt Karl Haas Elsa Schnell
  Lina Rettinger J Rettinger Ia Marichen Massoth Ludwig Georg Gölz
  Maria Gölz geb. Rettinger Aug. Franz cand. med. dent. den Löffel geleert   (Seite 714)
Wir haben uns heute vom lieben alten Onkel Karl viel Interessantes von der Familiengeschichte erzählen lassen und mit Ehrfurcht die alten Überlieferungen auf uns wirken lassen. Seligenstadt21. 8. 1932
                August Rost Darmstadt Cläre Rost geb. Brügel und Sohn Kurt Rost
 
Ein lang ersehnter Wunsch ging in Erfüllung, einen unserer ältesten Namensvettern – den 80jährigen Herrn Kunstmaler Karl Rettinger persönlich kennen zu lernen. Es werden die kurzenStunden in Seligenstadt stets bei uns in freundlicher Erinnerung bleiben. 10. September 1932
               Bruno Rettinger Bamberg als Chronist des Familienverbandes der Rettinger    (Seite 239)
Meinung! Ich glaub der große Christophorus,
Hercules u. Goliath,
hätten vor dem Löffel mores,
Voll des Weines edlem Saft,
In einem Zuge leer zu trinken
Gehört gewiß noch größ're Kraft
Ostersonntag d. 25 April 1886 Karl Rettinger
 
Im Verein treuer Freunde
Hab ich heut den Löffel geseh'n,
Nächstens werden wir d'raus trinken,
Die Folgen davon sind Abends zu sehen.
Ostersonntag im Jahr 1886 Georg Zahn Bestätigt Peter Spahn
 
Wer hier des Weines Wahrheit aus diesem Löffel trank,
Dem ward der Geist der Klarheit gewiß mitunter schwank,
Ob Nürnbergs großer Trichter, ob dieses Löffels Mund
sich kräftiger erwiesen? Die Chronik thut's nicht Kund:
O Hermes – alter Schäcker – du hast wohl ungeniert
hier über diesen Löffel so manchen Hans barbirt
im April 87 Rud. Herm. Mack frfrt a/m  (Seite 249)
Von Hanau gingen nach Seligenstadt,
'ne Schaar junge Brut – fünf Köpfe hat,
Sie kehrten dann bei Rettinger's ein
Zu trinken aus dem alten Löffel – Wein
Seligenstadt – Hanau d. 21 April 1889 Bott Sardinenolbel Jac Leitzig Goldmächer
    C. Fleischmann pp. C Schädel H. Schädel Giftmischer
 
In Seligenstadts Mauern
gibt’s Nichts zu vertrauern
Bei Bier & bei Wein
Tritt Fröhlichkeit ein!
Zwei L... kamen von Umstadt her
Zu schaun wie groß der Löffel wär
Sie fanden ihn aber zu niedlich & klein
Dachten ach war er voll Champagnerwein!
Doch ließen wir's dabei bewenden
Und tranken ohne viel Bedenken
Statt Champagner Seligenstädter
Bei so häßlich'm Regenwetter
Seligenstadt den 22. April 1889 N. Distel Gerichtsschreiber Aspirant
                                   K Pfaff “ “
                                   Bestätigt! Karl Rettinger  (Seite 252)
Silverio August, Student aus München
Möcht' ewig aus dem Löffel trinken,
Müsst' er nicht scheiden aus Seligenstadt,
Das so ein seltnes Kleinodium hat
Seeligenstadt, den 6 August 1889 Der Obige.
 
Frisch gewagt,
Nicht verzagt
Stets mit Muth,
Dann geht’s immer gut.
  Karl Rettinger Maria Rieth Joh. August Schopp 9./9. 89. Lisette Rettinger
  Gretchen Rettinger
(andere Schrift:) C'est une belle fille ce demoiselle là
 
Maria Rettinger Lehrerin v. Bürgel a/m
Seligenstadt a/m den 15. August 1889  (Seite 308)
1 Meter lange befindliche Kette hat 14 länglich viereckige Glieder, Löffel und Kette zusammen Länge 1 Meter 76 Centimeter, Rückseite hat eine geschnitzte Larfe und Ormanent, am Kettenanfangsind 2 Buchstaben C.K. Eingeschnitten, die jedenfalls den Namen des Verfertigers bedeuten. Das folgende 2te Buch hat seinen Anfang 1811. Das 3te Buch 1838. Während dess erdröhnten dieBöller oder musizierten abwechselnd unsere beiden Kapellen. Auch ein Kettendampfer salutirte und die Sänger intonierten einen Chor. Bei der Besichtigung der Ruinen des HohenstaufenerKaiserpalatiums credenzte Herr Bierbrauer Appelmann ein Glas selgefertigten Bürgerbräus, während Fräulein Elise Appelmann der Landesmutter ein kostbares Bouquet mit poetischer Anspracheüberreichte. Das von der Stadt dargebotene Dejeuner mit 38 Gedecken und 5 Gängen wurde im Sommerrefektorium eingenommen. Herr Bürgermeister Krauß toastirte dabei auf den Landesherrnund Herr Landtagsabgeordneter Horn auf die Großherzogin. Der Großherzog gab in seinerrrrrrrr Dankantwort der Anerkennung über den herzlichen Empfang Ausdruck und stellte die Wiederholungseines Besuches in Aussicht. Nachdem die Räume der aufs prächtigste geschmückten Abtei einer Besichtigung unterzogen waren, unternahmen die Allerhöchsten Herrschaften trotz eingetretenenRegenwetters im offenen Wagen eine Rundfahrt durch die Stadt überall mit endlosem Jubel empfangen. Bei dieser Gelegenheit besuchte das Herrscherpaar auch die evangelische Kirche. AmPortale derselben begrüßt Herr Pfarrer Sturmfeld mit dem Kirchenvorstande die Allerhöchsten Herrschaften und geleitete dieselbe durch die Räumen des Gotteshauses. Den Schluß bildeteein Besuch des neuen Kreiskrankenhauses, worauf das Herrscherpaar unter dem Donner der Böller herzlich verabschiedete. Die liebenswürdige Freundlichkeit des Fürstenpaares erweckte allenthalbenStürme der Begeisterung. Sie gipfelten in den Gedanken, der von Ehrenpforte prangte: Selige ist die Stadt, die ihr Fürstenpaar in ihrer Mitte hat! Zum dauernden Andenken an unsere fürstentreueStadt wurde dem Herscherpaar ein wundervolles Album mit 12 Ansichten der hervorragensten Merkwürdigkeiten überreicht. Mit goldenen Lettern wurd der 25. September 1896 in unserer Ortschronikeingezeichnet werden. Gott schütze unser Fürstenhaus! Das ist der Wunsch, der auch in allen Gemeinden, welche die Allerhöchsten Herrschaften auf ihrer Reise passirten, dem Herrscherpaarauf ihrer Reise passirten dem Herrscherpaar die herzlichsten Ovationen dargebracht wurden, geschrieben von Heinrich Rettinger Maler 1896
  Karl Rettinger überreichte den hohen Herschaften den grosen Löffel an den Pavillon
  am Schulplatz
  (Seite 341)
Am 22. Oktober 1902, ging der große Löffel, mit den drei hierzu gehörigen Bücher, von dem seitherigen Besitzer Heinrich Rettinger Maler, an Karl Rettinger über.
Seligenstadt den 25. Januar 1903 Karl Rettinger Maler      (Seite 772)
K Keller aus Aschaffenburg. 23. 1. 38 A Steigerwald, Obernburg. 23. 1. 38
  Maria Keller aus Aschaffenburg 23. 1. 38 Joseph Schad do 23. 1. 38
  Faust Karl “ geb. Ober=Ingelheim a/Rh. Eva Barthelmus-Frankfurt 23. 1. 38
  Eugenie Weber Aschaffenburg Johann Berkes Offenbach a/M.
 
Fritz Rettinger Mainz Kh. 16. 3. 38 Peter-Gemeinderstr. 19
 
Frau Anna Müller aus Nürnberg 21. 3. 38
Frau Marie Gremer aus Großwelzheim 21. 3. 38
 
Am 21. 8. 38 Den großen Löffel gesehen Betty Gremer Gross-Welzheim a/M. (Seite 723)
Ruppel, Gemeinderat Hermann Bayer, Ratsmitglied
  Gengerlen (?) Reichsbahnrat Pet Herr Dr. Winckelmann, Reg.rat
  Theodor Jost, Oberamtsrichter Wilhelm Becker, Kreisbetr.-Z.-Pressewart
  Mieltz Kreisobmann Müllhuber Josef Kreisb. Z. Leiter Hans Schwardtz:
  K Hofmann, Stab. Hauptm. Frau Ringshausen Binsack, Apotheker
  Adam Dey Ratsmitglied Anton Zöller Ratsmitglied
  Lorenz Schliessmann II, Ratsmitglied Peter Sprey Ratsmitglied
  Franz Ilstang Stahlhelm Offenbach Aug. Neubauer, Stadtrechner
  Kalr Hembes, Lehrer Fritz Ringshausen jr. Hans Skafra (?) Helene Rummel
  Heinrich Flach S. Stahl Kätchen Flach Aenne Prochaska Ernest Schäfer
  Ludwig Saschès Wilhelm Listmann Gend:Meister Karl Rettinger sen. Besitzer des
  Großen Löffels  (Seite 413)
Zum Familienfeste “Weisser Sonntag 1911 von Lina” den 23 April.
Zu dem Essen das trinken nicht vergessen,
Muß nun auch der Löffel raus;
doch bemessen! Nicht dem alten, steten Brauch;
wird doch getrunken öfters draus. Karl Rettinger. Hofmann, Benat.
  Maria Rettinger Heinr. Rettinger F. Trautmann Marg. Rettinger Lina Rettinger
  Anna Kruz Karl Rettinger
Joseph Burkard Marg. Burkard geb. Bayer Haus
  Theresia Reinhard Lina Schmitt Aug. Schmitt Anna Schröder F. Schröder  (Seite 194)
Frau Friedericke Hofmann aus Newyork
Emelia Hofmann aus New York
Pauline Hoffmann, Posthalterin
Josephine Weyer geb. Hofmann
Anna Hoffmann den 25 Juni 1870
 
Buchinger Director in Bensheim, 28 Sept. 1870
 
Joseph Fertinand von Hillscheid Amt Montabaur Seligenstad den 5 Febuar 1871
 
Heute den 2ten Juli 1871, in die Visitationis B.M.V. habe ich zur Freude aller Anwesenden aus dem großen Löffel getrunken. J. Stillbauer, sacellarus
 
Wir die Unterzeichneten haben heute im Interesse der Alterkunde und Wissenschaft den großen Löffel gesehen. Seligenstadt, den 28. August 1871
 Reinhold Jakob Acker, Sohn von Schiffereibesitzer Johannes Acker dem Fünften dahier a/m
 Karl Rettinger Gotthold Jacob Rettinger 1871  (Seite 256)
Heute haben wir aus dem großen Löffel gedrunken Johann Schopp Witwe
  Anna Metzler Joh. Lud. Reinhard Margaretha Reinhard geborne Schopp
  den 3. Feb. 1890 Marie Schopp Lina Rettinger, geb. Schopp Heinrich Freund
  Anna Noll Lina Reinhard Karl Rettinger
 
Zum zweiten mal aus dem Löffel getrunken Joh. August Schopp Bäckermeister
Selgienstadt 29/1. 90
 
Alle, die hier stehen, mit Ausnahme von Karolus, sind gebürtig aus Orb.
Sie tranken aus dem Löffel, bevor sie gingen fort.
Es hat ihnen gut gefallen auf den gestrigen Hochzeitsschmaus
Daher reisten sie sämtlich recht fröhlich nach Haus.
Dies bestätigt Maria Rettinger die Tochter vom Haus
Seligenstadt, den 29. Jan. 1890   



(Seite 925)
Nota Bena: Nota Bene
Heut den 10ten September 1801: bin ich hier als ein verlornes kind wieder durch die heilige Firmung auf den rechten Weeg des grosen Grals gefürth worden: durch bezeigung des grosen Löffels wo sich alle lustige Saufbrüder könn knesen können:
                                   Franz Mainel (? verwischt)
                                   Peter Rupert Jäger (?)
o Seligenstatt o wolen ratt ihr habt den grosen lefel
und auch den kleinen steffel Kaspar förg
 
O: Steinheim! O lumpen Nest,
du hast gar viele Aepfelweingäst,
den Brandwein trinket ihr auch sehr wohl
der kostet nicht viel, und macht doch voll -
daß macht, ihr habt der Kreutzer wenig,
und macht gern Prullien wie ein König,
den Staat wollt ihr auch aufs Höchste treiben,
und könnt vor Hunger im Hause nicht bleiben, -
der Feigen=Kaspar auch nicht minder –
mich dauern seine arme Kinder J. B. N. Fk
(eingehefteter Zettel:) Trotz der Luft von Steinheim im Jahr 1801, an Kultur noch sehr im Rückstande, die Schrieft sagt alles!!! Karl Rettinger



(Seite 395)
Weisser Sonntags Familienfest den 18. April 1909: von Gretchen
In üblicher Weise aus dem Löffel getrunken,
was wir mit Unterschrift hier bekunden. Karl Rettinger Lina Rettinger
  Maria Rettinger Heinrich Rettinger IIb Gretchen Karl Lina
  G Müller Singer, Benefiziat Ph. Schopp Kl Zeiträger ausgetrunken
 
Heute am 18ten April nach Seligenstadt gereist; dem schönen Familienfeste bei meinem Bruder u. Schwägerin beigewohnt; dabei den großen Löffel geleert und nach alter Weise, geehrt! Aschaffenburg   am 18ten April 1909 G.J. Rettinger Otto Both IIIb ac. Kunstmaler
  Friedrich Trautmann IIIa Maria Rettinger Anny Rettinger Gretchen Schopp=Rettinger    (Seite 401)
Hoher Besuch  am 18. Oktober 1909  mit Trunk aus Rettinger´s Löffel.  
Montag den 18. Oktober 1909 nachmittags ½ 4 Uhr trafen der Großherzog, die Großherzogin von Hessen, Prinz Heinrich von Preussen, Prinzessin Heinrich von Preußen u. Prinz u. Prinzessinvon Battenberg, nebst Gefolge von Darmstadt kommend in drei Automobilen hier ein. Die hohen Herrschaften besichtigten unter Führung des Herrn Amtsgerichtsrath Keiber u. Herrn Forstmeister   Schreher unsere ehrwürdige Einhardsbasilika, das ehemalige Kloster mit Kaisersaal u. Amtsgericht. Dann begaben sich die hohen Herrschaften durch die Klostergärten an den Main zur Besichtigungdes Palatiums. Auch wurde der historische Löffel einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Etwa 1 ½ Stunden verweilte unser Landesfürst mit seinen hohen Gästen in Seligenstadt. Kurznach 5 Uhr fuhren die Herrschaften unter lautem Hurrah der Einwohner wieder ab. Der Großherzog mit dem Prinzen von Battenberg in zwei Automobilen fuhren über Dudenhofen nach Darmstadt,dagegen Prinz Heinrich über Babenhausen nach Darmstadt zurückkehrte. C. R.
Der Großherzog hängte den beiden Prinzen von Heinrich von Preußen den Rettinger Löffel um die Schultern in der oberen Mainstraße.
13 November 1909



(Seite 305)
Der Besuch Ihrer Königl Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin am 25ten September 1896.
Der vom Großherzoglichen Herrscherpaar vor einigen Wochen unserer altehrwürdigen Stadt zugedachte Allerhöchste Besuch gelangte heute zur Ausführung. Die Rüstungen zu den Empfangsfeierlichkeitenhatte man schon lange begonnen und gleichwohl erst heute Morgen zum Abschluß gebracht. Die ganze Stadt prangte im herrlichsten Feierkleide. Einzelne Häuserdekorationen waren von geradezuentzückender Schönheit. Besondere Glanzpunkte bildeten die am westlichen (Seite 306)
Stadtende zwischen Sparkasse und Synagoge errichtete Triumpfbogen, das Fürstenzelt auf dem Schulplatz und das großartig geschmückte Sommer=Refektorium der ehemaligen Benediktiner=Abtei.Die Straßen bildeten ein einziges Flaggenmeer, in dem sich das frische Grün der Fichtenalleen, Kränze und Guirlanden malerisch abhob. Die Allerhöchsten Herrschaften verließen per Equipageum 10 Uhr Jagdschloß Wolfsgarten. Im Gefolge befanden sich Schlüsseldame Freiin v. Grancy, Hofdame Freiin v. Rotsmann, Frl. v. Hammeten Oberstallmeister Freiherr v. Riedesel, Flügeladjutant Oberst Freiherr v. Grancy und M. Weymeß. Die Fahrt ging über Langen, Offenthal, Urberach, Ober=Roden, Nieder=Roden und Dudenhofen, wo selbst sich Herr Kreisrath Haas Offenbachmeldete und wegführend vorfuhr. Ehrenreiter und Radfahrer mit geschmückten Stahlrossen holten die Allerhöchsten Herrschaften in Dudenhofen ab. Um halb 1 Uhr traf das Fürstenpaar hierein. Fähnchen schwenkende Schulkinder, weißgekleidete Mädchen, Blumensträuße tragend, bildeten die zum Triumpfbogen und von da aus 15 Kriegervereine mit ihren Fahnen und alle hiesigeVereine bis zur Einhart=Basilika Spalier. Bei der Ankunft des Allerhöchsten Paares grüßten die Böllerdonner, die Musik intonirte die hessische Hymne und aus vielen Tausend Kehlen ertöntenHoch- und Hurrahrufe. Am Triumpfbogen hielt Herr Bürgermeister Krauß die Begrüßungsansprache. Aus der Zahl der Ehrendamen überreichten Fräulein Anna Krauß und Fräulein Käthchen Zöllerunter poetischen Widmungen – verfaßt von Herrn Dekan Dr. Weckerle – prächtige Bouquets. Herr Beigeordneter und Sparkasserechner Burkardt erstattete als Präsident des Hassia-BezirksverbandesSeligenstadt Rapport. Unter endlosem Jubel der Bevölkerung wurde die Kirche erreicht. (Seite 307)
Am Portale begrüßte Herr Dekan Dr. Weckerle das Fürstenpaar und übernahm bei der Besichtigung der Basilika mit ihren Alterthümern und Kunstschätzen die Führerschaft. Darnach schrittder Landesherr auf dem Schulplatz die Front der aufgestellten Kriegervereine ab, worauf die Allerhöchsten Herrschaften die Huldigung der durch Herrn Kreisrath Haas vorgestellten Beamtenund Corporationen entgegennahmen. Im Fürstenpavillon credenzte Herr Bürgmeister Krauß dem Fürstenpaar den Ehrenbecher, Rotenfelser 1886er aus der Hornschen Kellerei. Die Auffahrt derFischer= und Schifferinnung auf dem Maine, die von den Allerhöchsten Herrschaften mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wurde, nahm einen hübschen Verlauf. Die Allerhöchsten Herrschaftenbesahen später einen Theil der beim Fischzuge errungenen Beute und ließen sich die Einrichtung und den Gebrauch der Fangnetze erläutern. Die im Aussichtstempel ausgelegten Alterthümerwurden mit augenscheinlichen Interesse besichtigt. Diese Alterthümer bestanden aus dem großen Trinklöffel der bis zum Jahre 1852 sich im Gasthaus zur Krone befand, im Eigenthumdes Heinrich Rettinger. Dieser große Löffel wird von der Sage mit Kaiser Karl dem Großen in Verbindung gebreacht,welcher ihn von einem Hirten bei seiner Anwesenheit dahier zum Geschenk erhalten haben soll. Er gehörte zuerst dem Besitzer des früheren Gasthauses zum Wolf, später kam er durch Erbschaftin Löwen und Ochsen, dann durch Kauf ins Gasthaus zu den drei Kronen. In Wahrheit verdankt dieser Löffel wohl seiner Entstehung der Augsburger und Nürnberger Kaufleute die nach Frankfurtzur Messe reisten. Jeder der zum erstenmal diese Reise machte, mußte altem Brauch nach diesen Löffel mit Wein leer trinken, und seinen Namen in ein großes Buch einschreiben, welcheszahlreiche Namen von Reisenden aller Stände aufweißt. Leider ist das älteste Buch dieser Art verloren gegangen, wovon nur zwei Blattstücke gerettet wurden die, die Jahreszahl 1686 aufweißen,das folgende Buch beginnt 1691. Auch Peter der Große von Rußland, welcher von Brüssel nach Rom reißte und in der ehemaligen Benediktiner Abtei logierte, hat sich am 23t. April 1698auch eingeschrieben. Dieser aus einem Stück Holz geschnitzte Löffel hat eine Länge 0.76 Cent. Die Hohlung faßt 1 ½ Liter Wein, die daran  (Seite 308)
1 Meter lange befindliche Kette hat 14 länglich viereckige Glieder, Löffel und Kette zusammen Länge 1 Meter 76 Centimeter, Rückseite hat eine geschnitzte Larfe und Ormanent, am Kettenanfangsind 2 Buchstaben C.K. Eingeschnitten, die jedenfalls den Namen des Verfertigers bedeuten. Das folgende 2te Buch hat seinen Anfang 1811. Das 3te Buch 1838. Während dess erdröhnten dieBöller oder musizierten abwechselnd unsere beiden Kapellen. Auch ein Kettendampfer salutirte und die Sänger intonierten einen Chor. Bei der Besichtigung der Ruinen des HohenstaufenerKaiserpalatiums credenzte Herr Bierbrauer Appelmann ein Glas selgefertigten Bürgerbräus, während Fräulein Elise Appelmann der Landesmutter ein kostbares Bouquet mit poetischer Anspracheüberreichte. Das von der Stadt dargebotene Dejeuner mit 38 Gedecken und 5 Gängen wurde im Sommerrefektorium eingenommen. Herr Bürgermeister Krauß toastirte dabei auf den Landesherrnund Herr Landtagsabgeordneter Horn auf die Großherzogin. Der Großherzog gab in seinerrrrrrrr Dankantwort der Anerkennung über den herzlichen Empfang Ausdruck und stellte die Wiederholungseines Besuches in Aussicht. Nachdem die Räume der aufs prächtigste geschmückten Abtei einer Besichtigung unterzogen waren, unternahmen die Allerhöchsten Herrschaften trotz eingetretenenRegenwetters im offenen Wagen eine Rundfahrt durch die Stadt überall mit endlosem Jubel empfangen. Bei dieser Gelegenheit besuchte das Herrscherpaar auch die evangelische Kirche. AmPortale derselben begrüßt Herr Pfarrer Sturmfeld mit dem Kirchenvorstande die Allerhöchsten Herrschaften und geleitete dieselbe durch die Räumen des Gotteshauses. Den Schluß bildeteein Besuch des neuen Kreiskrankenhauses, worauf das Herrscherpaar unter dem Donner der Böller herzlich verabschiedete. Die liebenswürdige Freundlichkeit des Fürstenpaares erweckte allenthalbenStürme der Begeisterung. Sie gipfelten in den Gedanken, der von Ehrenpforte prangte: Selige ist die Stadt, die ihr Fürstenpaar in ihrer Mitte hat! Zum dauernden Andenken an unsere fürstentreueStadt wurde dem Herscherpaar ein wundervolles Album mit 12 Ansichten der hervorragensten Merkwürdigkeiten überreicht. Mit goldenen Lettern wurd der 25. September 1896 in unserer Ortschronikeingezeichnet werden. Gott schütze unser Fürstenhaus! Das ist der Wunsch, der auch in allen Gemeinden, welche die Allerhöchsten Herrschaften auf ihrer Reise passirten, dem Herrscherpaarauf ihrer Reise passirten dem Herrscherpaar die herzlichsten Ovationen dargebracht wurden, geschrieben von Heinrich Rettinger 1896
  Karl Rettinger überreichte den hohen Herschaften den grosen Löffel an den Pavillon  am Schulplatz



  (Seite 395)
: von Gretchen
In üblicher Weise aus dem Löffel getrunken,
was wir mit Unterschrift hier bekunden. Karl Rettinger Lina Rettinger
  Maria Rettinger Heinrich Rettinger IIb Gretchen Karl Lina
  G Müller Singer, Benefiziat Ph. Schopp Kl Zeiträger ausgetrunken
 
Heute am 18ten April nach Seligenstadt gereist; dem schönen Familienfeste bei meinem Bruder u. Schwägerin beigewohnt; dabei den großen Löffel geleert und nach alter Weise, geehrt! Aschaffenburgam 18ten April 1909 G.J. Rettinger Otto Both IIIb ac. Kunstmaler
  Friedrich Trautmann IIIa Maria Rettinger Anny Rettinger Gretchen Schopp=Rettinger    (Seite 401)
Hoher Besuch in Seligenstadt den 18. Oktober 1909.
Montag den 18. Oktober 1909 nachmittags ½ 4 Uhr trafen der Großherzog, die Großherzogin von Hessen, Prinz Heinrich von Preussen, Prinzessin Heinrich von Preußen u. Prinz u. Prinzessinvon Battenberg, nebst Gefolge von Darmstadt kommend in drei Automobilen hier ein. Die hohen Herrschaften besichtigten unter Führung des Herrn Amtsgerichtsrath Keiber u. Herrn ForstmeisterSchreher unsere ehrwürdige Einhardsbasilika, das ehemalige Kloster mit Kaisersaal u. Amtsgericht. Dann begaben sich die hohen Herrschaften durch die Klostergärten an den Main zur Besichtigungdes Palatiums. Auch wurde der historische Löffel einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Etwa 1 ½ Stunden verweilte unser Landesfürst mit seinen hohen Gästen in Seligenstadt. Kurznach 5 Uhr fuhren die Herrschaften unter lautem Hurrah der Einwohner wieder ab. Der Großherzog mit dem Prinzen von Battenberg in zwei Automobilen fuhren über Dudenhofen nach Darmstadt,dagegen Prinz Heinrich über Babenhausen nach Darmstadt zurückkehrte. C. R.
(Der Großherzog hängte den beiden Prinzen von Heinrich von Preußen den Löffel um die Schultern in der oberen Mainstraße.)
Seligenstadt 13 November 1909
 
Fritz Peter, Klein Auheim a/m. Erwin Stein Frankfurt a/M. Ludwig Bill Dudenhofen
Anna Bill, Dudenhofen Seligenstadt, 19. Dezbr 1909    



    



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