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Daß Kunst und Politik eng verzahnt sind, weiß man spätestens seit der Renaissance. Ein aktuelles Beispiel dafür war in den Fünfzigerjahren die abstrakte Malerei und der Kalte Krieg.

Die politische Marschrichtung und die Zeittafel Polens sieht etwa so aus:

Das OSS (Office of Strategic Services) wurde mit Hilfe und nach dem Vorbild des englischen MI6 und SOE gegründet. Sein erster Direktor war General William 'Wild Bill' Donovan. Daraus entstand der CIA. Bis 1945, also während des Krieges, wurden Aktivitäten vor allem in Mittel- und Lateinamerika getätigt. Das Büro für Inter-Amerikanische Angelegenheiten unterstand Nelson D. Rockefeller, dessen Standard Oil Interes­sen in den gleichen geographischen Breiten angesiedelt waren.

Von 1945 bis zum Ende der Fünfzigerjahre wurde Europa betreut. Dieser Betreuung verdanken die Wiener Künstler auch einen ihrer großen Augenzeugen. Yoichi Okamoto kam als Leutnant der US Army nach Wien und wurde der offizielle Bildberichterstatter von US Hochkommissar General Mark Clark. In der dieser Zeit entstanden die bedeutenden Porträts vor allem der Art Club Künstler. Ab 1954 war er Leiter der Fotosektion des USIA in Washington.

Der Hauptgrund war der Versuch der Schaffung eines Vereinigten Europas, was wesentlich von Coudenhove-Kalergi und dem polnischen Katholiken Joseph Rettinger und erzkon­servativen Kreisen vor allem aus dem Vatikan Geheimdienst PRO DEO betrieben wurde. Einer der vier Chefs des Geheimdienstes war Msgr. Montini, der später Papst Paul VI.

Diese starke Vatikanverflechtung führte letztlich auch zur Wahl der jetzigen Europaflagge: Blau, die Farbe des Mantels Marias und der Sternenkranz aus 12 fünfzackigen Sternen. Die Anzahl der Sterne hat nichts mit der Anzahl der europäischen Kern­staaten zu tun, wie das in der amerikanischen Flagge der Fall ist, sondern wurde eben vom Sternenkranz Marias inspiriert

.So wurde 1949 das ACUE (American Committee on an United Europe) gegründet. Vorsitzender war 'Wild Bill' Donovan, sein Stellvertreter Allen Dulles, der spätere erste Direktor des CIA, Exekutivdirektor war Thomas W. Braden, Chef der internationalen Organisationsabteilung des CIA. Gewaltige finanzielle Mittel wurden aus dedem US-Außenministerium nach Brüssel transfe­riert, um beim Aufbau des Vereinigten Europa als Bollwerk gegen den Kommunismus zu helfen.

Der Direktor des englischen Geheimdienstes SOE (Special Operations Executiv), Sir Colin Gubbins und der CIA Direktor, General Walter Bedell Smith schufen dann 1954 mit der Europäischen Bewegung in einem Hotel in der Holländischen Staat Oosterbeek eine geheimnis­umwitterte, elitäre Denkfabrik, die Bilderberg-Konferenzen.

Ab 1962 wurde Europa uninteressant und die Aktivitäten wur­den dann nach Afrika und Asien verlagert.

Die Generale, die diese Kunstschlachten des Kalten Krieges schlugen, waren Portier A. McCray und Thomas W. Braden.

McCray studierte mit einem Rockefeller Stipendium an der Yale University bei Rockefellers Architekten W. Harrison. 1946 wurde er Leiter der Wanderausstellungen des Museums of Modern Art. 1951 ging er nach Paris um die Ausstellungs-Abteilung des Marshallplanbüros zu leiten.

Das Scherzwort von der ‘Marshallplan-Kunst’ ist also gar keines. Rudolf Hausner: „Ich lernte Victor Brauner in Paris kennen, als ich die Ausstellung der Phantastischen Kunst im Künstlerhaus vor­bereitete. Als ich ihn fragte, was er in Paris vorgefunden habe, als er aus der Emigration zurückgekommen war, sagte er: 'Die Marshallplankunst ist in Europa ausgebrochen.' Die gegen­ständliche Kunst war durch die Nazikunst und ihr Pendant im sowjetischen Einflußbereich desavouiert worden. So wurde das Informelle als Bekenntnis zum freien Westen, als Staatskunst herausgestrichen. Die abstrakte Kunst ist gleichzeitig mit den CARE-Paketen und ERP-Krediten gekommen. Sie war nur in den Marshallplan-Ländern zu lokalisieren.“

Josef Mikl: „Das war damals eine beliebte Vernaderung. Bei unserer Ausstellung in der Galerie Würthle hat man auch in so einer kommunistischen Vernaderung geschrieben: ‘Der Mikl und der Rainer, wovon haben die wohl ihr Geld für die Ausstellung und den Katalog bekommen. Natürlich vom CIA.’ Dabei hatten wir nicht einmal einen Katalog.“

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