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Neuer Absatz Anni Rohrmann; Gebohren in Mainz-Mombach am 29.09.1933 Eltern: Anna Rohrmann > Adolf Rohrmann Herkunft der Rohrmanns: Seulberg / Taunus Adolf Rohrmann war Stukateur & Bildhauer. Fertigte laut Angaben den Erdal Frosch Adolf Rohrmann gefallen am 30.01.1943 in Stalingrad ; Letzter Brief an seine Frau Anna vom 04.01.1943 Verwandte: Emma Rohrmann geb. 1914 55131 Mainz Göttelammstr. 54 Tel.: 06131/82598
K e s s e l v o n S t a l i n g r a d Nachforschung von Angehörigen etc. 1942 28.06. neue Generaloffensive der Wehrmacht an der deutsch-sowjetischen Front 06.07. Das sowjetische Hauptquartier befiehlt Rückzug aus den umkämpften Gebieten und Konzentration auf die Verteidigung Stalingrads und des KaukasusŒ. 12.07. Spitzen der Wehrmachtsverbände dringen in Stalingrader Gebiet ein. 14.07. Oberster Sowjet verkündet Kriegszustand für Stalingrader Gebiet. 17.07. Beginn der Schlacht um Stalingrad 23.07. Weisung Nr. 45 des Oberkommandos der Wehrmacht: Vormarsch in den Kaukasus bei gleichzeitiger Einnahme Stalingrads 21.08. Stoßtruppen der 6. Armee erreichen nördlich von Stalingrad bei der Stadt Rynok die Wolga. 23.08. Schwere Bombardierung Stalingrads durch die deutsche Luftwaffe September Kämpfe am Stadtrand 14.09. Die 4. Panzerarmee erreicht im Süden von Stalingrad die Wolga. 30.09. Hitler kündigt den baldigen Fall von Stalingrad an. 09.11. Neun Zehntel von Stalingrad-Stadt werden erobert. Hitler verkündet im Münchner Bürgerbräukeller: Stalingrad ist vollständig in deutscher Hand. 19.11. Beginn der Umfassungsoperation durch sowjetische Truppen 22.11. Hitler verbietet die Rücknahme der gefährdeten Truppen und verlangt "Einigelung". 23.11. Vereinigung der sowjetischen Angriffskeile bei Kalatsch. Der Kessel ist geschlossen. 25.11. General von Seydlitz verlangt in einer Denkschrift den sofortigen Ausbruch und verkürzt ohne Befehl seinen Frontabschnitt. 30.11. Paulus wird zum Generaloberst befördert. 12.12. Beginn des "Befreiungsversuchs" von General Hoth, der am 20.12. wenige Kilometer vor Stalingrad zum Stillstand kommt. 23.12. Gegenoffensive der Roten Armee, Rückzug Hoths, Rücknahme der gesamten deutsche Front 1943 08.01. Die Rote Armee unterbreitet Paulus ein Angebot zur ehrenvollen Kapitulation. Paulus lehnt ab und befiehlt, Parlamentäre in Zukunft abzuweisen. 1 0.01. Nach Ablauf des Ultimatums beginnt der sowjetische Generalangriff. 23.01. Letzter deutscher Flugplatz im Kessel geht verloren. 25.01. Die Rote Armee spaltet den Kessel. 30.01. Am 10. Jahrestag der Machtergreifung Hitlers verkündet Göring in seiner "Leichenrede" den Untergang der 6. Armee. Paulus wird zum Generalfeldmarschall befördert. 31.01. Südkessel unter Paulus kapituliert. Paulus geht in die Gefangenschaft. 02.02. Nordkessel unter General Strecker kapituliert. Die Schlacht um Stalingrad ist zu Ende. 1 8.02. Goebbels verkündet im Berliner Sportpalast den "totalen Krieg". 12.07. Im Kriegsgefangenenlager Krasnogorsk bei Moskau wird das "Nationalkomitee Freies Deutschland" (NKFD) unter maßgeblicher Beteiligung von Stalingradkämpfern gegründet. Präsident wird der emigrierte kommunistische Schriftsteller Erich Weinert. 1 2.09. Im Lager Lunjowo wird der "Bund deutscher Offiziere" (BdO) gegründet. Präsident wird General von Seydlitz. Der BdO vereinigt sich später mit dem NKFD. Nach dem Scheitern der deutschen Moskau-Offensive und den erbitterten Abwehrkämpfen des Winters 1941/42 beabsichtigte die Führung, im Sommer 1942 mit einer neuen Offensive die Entscheidung zu suchen. Im Rahmen seiner Ansprache am Jahrestag der Machtergreifung erklärte Hitler den Krieg an der Ostfront zum Kampf für Europa und für die zivilisierte Menschheit. Das Oberkommando des Heeres OKH favorisierte eine begrenzte Operation, da zu einem Schlag wie im Sommer 1941 mittlerweile die Kraft fehlte. Man wählte den Südabschnitt, wo über den Donbogen das Industriezentrum Stalingrad (vormals Zarizyn) an der Wolga erreicht werden sollte. Im Anschluß an die Einnahme der Stadt sollte je ein Angriffsflügel nach Norden gegen den Großraum Moskau und nach Süden in den Kaukasus ausgreifen. Durch Unterbrechung der Öltransportwege aus dem Kaukasus wollte das Reich Stalin den Todesstoß versetzen. Schon der Gedanke, von Stalingrad aus in den Rücken Moskaus einzudrehen und im Norden nach Einnahme Leningrads die sowjetische Hauptstadt von den alliierten Lieferungen aus Murmansk zu trennen, zeigt die groteskte Unterschätzung der Stärke der Roten Armee und die Hybris der deutschen Generalstäbler. Von Anfang an war das sowjetische Oberkommando STAWKA durch Agentenmeldungen und Verletzung der Geheimhaltungsvorschriften über die deutschen Pläne gut informiert, erwartete jedoch noch immer einen Hauptangriff im Mittelabschnitt. Wärend die Deutschen damit beschäftigt waren, als flankierende Operation die Krim wieder von sowjetischen Truppen zu säubern, schlugen die Sowjets jedoch am 09.05.42 gegen die Heeresgruppe Süd los. Drei starke Stoßkeile sollten zum Dnjepr durchbrechen und die Ostfront einreißen. Da die Deutschen gerade umgruppierten, kamen Marschall Timoschenkos Panzerverbände ohne großen Widerstand rasch voran. Das OKH reagierte überlegt und brachte den Sowjets ab dem 17.05. mit einem Flankenangriff eine vernichtende Niederlage nahe Charkow bei. Das OKH überschätzte seine Erfolge maßlos, und Hitler stürzte den Feldzugsplan um. Die Heeresgruppe Süd wurde aufgelöst, und die neue HG A sollte noch vor Einnahme Stalingrads in den Kaukasus vorstoßen. Für die eigentliche Hauptoperation gegen die Wolga blieben Bocks HG B (als Oberbefehlshaber bald durch Weichs ersetzt) nur noch die Armeen Weichs, Hoth, Paulus und Jány. Diese Doppeloperation war riskant, da zum einen das Nachschubsystem noch mehr überbelastet wurde und zum anderen eine gefährlich lange Nordflanke entlang des Don entstand, die von Truppen der Verbündeten gehalten werden mußte. Für weiteres Durcheinander sorgte ein zeitweiliges Abdrehen auch der 4. Panzerarmee nach Süden. Die Sowjets wichen weiter aus, um die Deutschen zu zwingen, den Winter an der Wolga und im Kaukasus in ungünstiger Position zu verbringen. Ab dem 31.07. näherte sich die Gruppe Hoth von Zimljansk her Stalingrad und trieb die Sowjets in die Seenkette südlich der Stadt zurück. Nachdem der Gegner am Aksai-Fluß Widerstand leistete, wurde er durch weites Ausgreifen nach Osten ausmanövriert, und am 07.08. konnte Hoth bei Abganerowo nur 30 km vor Stalingrad zum Stehen gebracht werden. In der Stadt brach eine Panik aus, da etwa zur gleichen Zeit Wietersheim und Paulus bei Kalatsch zusammentrafen und bis zum 11.08. die 62. Armee und die 1. Tankarmee zerschlagen konnten. Es gelang den Sowjets allerdings, mehrere Brückenköpfe über den Don zu halten. Generaloberst Jeremenko übernahm den Oberbefehl im Raum Stalingrad. Ihm unterstanden die Stalingrad-Front (Gordow) und die Südwestfront (Golikow). Das Kommando über die verzweifelt fechtenden Kräfte der Roten Luftflotte erhielt hier Stalins Luftwaffenchef Nowikow persönlich. Hitler wurde bereits nervös, da er mit seiner gefährlichen Intuition spürte, daß ein Flankenangriff möglich war. Am 16.08. konnte Hubes 16. Panzerdivision die Donbrücke von Kalatsch besetzen. Eine Woche später setzte die 6. Armee zum Großangriff auf Stalingrad an. Wietersheim brach bei Wertjaschi durch, um die Stadt von Norden her zu erreichen. Seydlitz nahm die Donbrücke von Peskowatka im Handstreich und setzte ebenfalls über den Fluß. Einem schweren Terrorangriff der Luftwaffe fielen 40.000 Menschen zum Opfer. Hube erreichte bei der nördlichen Vorstadt Rynok die Wolga. Jeremenko konnte improvisiert den inneren Verteidigungsring besetzen. Zum Teil standen kaum ausgebildete Frauen an den Panzerabwehrkanonen, die von den Deutschen spielend zusammengeschossen wurden. Der Angriffskeil wurde am 24.08. zum Stehen gebracht und mußte sich einigeln, um unter laufenden Gegenangriffen das Aufschließen der Hauptmacht abzuwarten. Als am nächsten Tag die 71. Infanteriedivision (von Hartmann) von Westen her den Verteidigungsgürtel erreichte, verhängten die Sowjets das Kriegsrecht. Frauen, Kinder und Alte wurden über die Wolga evakuiert. Gegenangriffe scheiterten an Kräftemangel und deutscher Luftherrschaft. Am 29.08. verschärfte sich die Lage für Jeremenko weiter, als Hoth bei Abganerowo durchbrechen konnte - in den Rücken der westlich der Stadt stehenden Truppen. Paulus befürchtete jedoch einen Durchbruch der Sowjets bei Wietersheim und zögerte zu lange, so daß die Sowjets sich in den Verteidigungsring zurückziehen konnten. Immerhin konnten die Deutschen die Landbrücke zwischen Don und Wolga nach Norden abriegeln. Nachdem Paulus und Hoth endlich Fühlung aufnahmen, setzte am 03.09. der Angriff auf den Verteidigungsgürtel ein. Seydlitz brach durch und kämpfte sich an den Stadtkern heran. Entlastungsangriffe von Norden her verringerten den deutschen Druck. Der Flugplatz Gumrak fiel am 07.09., und Hartmanns Division stand 8 km vor der Stadtmitte. Am 13.09. eroberten die Deutschen die Höhen westlich Stalingrad, und am nächsten Tag kam Seydlitz einem geplanten Ausfall Tschuikows zuvor. Sein LI Korps konnte erst am Metallwerk Roter Oktober und an der Geschützfabrik Barrikaden aufgehalten werden. Nachdem ein Gegenangriff scheiterte, drangen die Deutschen bis ins Stadtzentrum vor und feierten hier schon voreilig ihren Sieg. Die Sowjets stellten sich am Hauptbahnhof und hielten hier den Gegner auf. Bis zum 16.09. konnten sie unter schwersten Verlusten den beherrschenden Hügel Mamajew Kurgan freikämpfen. Dennoch war einen Tag später der Hauptbahnhof in deutscher Hand. Die 13. Gardeschützendivision (Rodimzew) kämpfte hier bis zur völligen Vernichtung. Das Areal wechselte 15mal den Besitzer. Von Süden her kam Hoth heran, eroberte die Vorstadt Kuporosnoje und erreichte südlich der Stadt die Wolga. Während Stadtzentrum und Süden der Stadt in deutscher Hand waren, scheiterte zwischen dem 04. und dem 06.10. ein Angriff auf das Traktorenwerk. Derweil besprachen Schukow und Wassilewski als Vertreter STAWKAs mit den Oberbefehlshabern der Fronten die für den Winter geplante Gegenoffensive. In der Operation Uran sollte die 6. Armee durch Flankenstöße aus den Donköpfen heraus eingeschlossen werden. Folgen würde ein Vorstoß nach Rostow, um die HG A im Kaukasus abzuschneiden. Das OKH spielte den Sowjets in die Hände. Die verlustreichen Kämpfe verschlangen immer mehr Kräfte, und auch die aus dem Kaukasus abgezogene 3. rumänische Armee (Dumitrescu) wurde zwischen Italienern und Paulus am Don eingeschoben. Ihre Truppen waren schlecht ausgerüstet und besaßen keine Panzerabwehrwaffen, die einem sowjetischen T-34 gefährlich werden konnten. Auch südlich der 4. Panzerarmee wurden mit der rumänischen 4. Armee mangelhaft geeignete verbündete Truppen als Flankenschutz eingesetzt. Ende Oktober hatte STAWKA im Raum Stalingrad 1 mio Mann, 13.451 Geschütze und Granatwerfer, 894 Panzer und 1115 Flugzeuge zusammengezogen. Die Achse verfügte hier über 1 mio Mann, 10.000 Geschütze und Granatwerfer, 675 Panzer und 1200 Flugzeuge. Zu bedenken ist, daß der Großteil der Verbände verbündeten Armeen angehörte. Am 01.11. meldete die deutsche Funkaufklärung Angriffsabsichten, nachdem Hitlers ungute Ahnungen bisher von der Aufklärungsabteilung Fremde Heere Ost nicht bestätigt wurden. Bei der Parade zum 25. Jahrestag der Oktoberrevolution erklärte Stalin, die Deutschen hätten bereits die Widerstandskraft der Roten Armee kennengelernt, und in absehbarer Zeit würden sie auch die "Stärke der vernichtenden Schläge" erfahren. Hitler wiederum äußerte einen Tag darauf in seiner Rede vor den Alten Kämpfern, die Einnahme der Stadt sei weitgehend beendet. Die Dauer der Schlacht schob er auf die angeblich verlustsparende Stoßtrupptaktik ("Ich will kein zweites Verdun"). Erst am 09.11. meldete Fremde Heere Ost sowjetische Truppenkonzentrationen von ungewöhnlicher Stärke nördlich und südlich der 6. Armee. Man erkannte allerdings trotz aller Warnungen der Funkaufklärung den unmittelbar bevorstehenden Großangriff nicht, den FHO eher bei der HG Mitte erwartete. Am 11.11. erreicht der letzte deutsche Angriff am Metallwerk Roter Oktober die Wolga. Tschuikow eröffnete mit frischen Kräften überall Gegenangriffe. Das Blatt in Stalingrad begann sich zu wenden. Einen Tag darauf zertrümmerte Jeremenkos Stalingradfront den linken Flügel der rumänischen 4. Armee und drängt andere Teile nach Stalingrad ab. Verzweifelte Versuche Hoths, mit dem Detachement Korne die Lücke zu schließen, schlagen fehl. Am 21.11. befahl Weichs Paulus, Stalingrad zu halten und den Ausbruch nach Westen vorzubereiten. Tags darauf trafen die sowjetischen Stoßkeile bei Kalatsch am Don zusammen. Der 6. Armee drohte in einem Kessel von 60 km Länge, 30 km Breite und 172 km Umfang die Einschließung. Paulus ersuchte Hitler um Handlungsfreiheit, doch dieser erteilt ihm zunächst einen Haltebefehl. Heeresgeneralstabschef Zeitzler erwirkte die Zustimmung des Diktators zum Ausbruch. Paulus erbat am 23.11. erneut Handlungsfreiheit. Weichs wies auf die Unmöglichkeit einer Luftversorgung der 6. Armee hin, für die auch Paulus ein düsteres Bild zeichnete. Das Todesurteil über den Kessel von Stalingrad wurde am 24.11. gesprochen. Göring garantierte eine Luftversorgung, Fremde Heere Ost rechnete nicht mit weiteren Großangriffen, und so erklärte Hitler Stalingrad zur Festung und untersagte jeden Ausbruch. Paulus kürzte die Verpflegungssätze auf die Hälfte und forderte die Luftwaffe auf, lieber Munition und Treibstoff als Nahrungsmittel einzufliegen. Offensichtlich trug er sich noch immer mit dem Gedanken eines Ausbruchs. Mit infolge von Verweigerungshaltung der HG A im Kaukasus und Transportproblemen schwächeren Kräften als vorgesehen, setzte Kirchner erst am 12.12. zum Sprung nach Stalingrad an. Zunächst konnte er nur mit der 6. Panzerdivision (Raus) aus dem Raum Kotelnikowo aus angreifen, aber allmählich trafen andere Panzerkräfte ein. Mit Hilfe der bewährten Kampfgruppentaktik konnte Raus auf 30 km Breite durchbrechen, erreichte aber das Tagesziel, die Übergänge über den Aksai, nicht. Schon am Vortag schlugen die Sowjets unerwartet mit der Woronesch-Front (Watutin) gegen die Italiener los, die sich erbittert verteidigten. Paulus vernachlässigte derweil den Ausbau der Landeplätze im Kessel, so daß die Bodenorganisation weiterhin der Luftversorgung nicht gewachsen war. Die Truppe wurde mit wässerigem Roggenbrot versorgt, weil die Heeresverwaltung die Weizenmehl- und Buttervorräte in Rostow nicht freigab. Niemand dachte daran, hochwertige Kraftnahrung, wie sie beispielsweise Fallschirmjäger und U-Waffe in rauhen Mengen besaßen, aus Deutschland heranzuschaffen. Am 13. und 14.12. kämpfte sich Kirchner über den Aksai, aber schon am 15.12. mußten angesichts der extrem hohen Verluste die Luftbrücke bei klarer Sicht eingestellt werden. Es wurde nur noch bei Schlechtwetter oder in der Nacht geflogen. Bis Weihnachten verschlechterte sich das Wetter so sehr, daß nur noch blindflugerfahrene Besatzungen eingesetzt wurden. Von 10 Transportern erreichten im Schnitt nur 6 den Kessel, und von diesen kehrten nur 3 oder 4 zurück. Zu allem Überfluß brach am 16.12. die Front der Italiener mit einer katastrophalen Niederlage völlig zusammen. Watutin brach in Mansteins Rücken durch, und sein Ziel waren die Donübergänge von Rostow. Nur über diese konnte die HG A noch aus dem Kaukasus gerettet werden. Der Rückzug von fast 1 Mio Mann war empfindlich bedroht, und das wog schwerer als die Vernichtung der 6. Armee... Am 29.12. beschloß die zusehends realitätsfernere deutsche Führung, Paulus im Februar über Kalatsch zu entsetzen. Im Dezember verlor die 6. Armee durch Tod, Krankheit oder Verwundung 80.000 Mann. In den Augen der Sowjets gab es keine Hoffnung mehr für Paulus, und am 08.01.43 forderten sie ihn zur ehrenvollen Kapitulation auf. Hitler untersagte diese, da die 6. Armee 80 insgesamt sowjetische Großverbände band, die ansonsten den Untergang der HG A herbeiführen würden. Den in Stalingrad kämpfenden Rumänen teilte man die Kapitulationsaufforderung nicht einmal mit. Einen Tag später befahl Paulus "Halten um jeden Preis". Stalingrad wurde das Grab des IV Korps (Pfeffer), des VIII Korps (Heitz), des XI Korps (Strecker), des XIV Panzerkorps (Schlömer) und des LI Korps (von Seydlitz-Kurzbach) mit den Panzerdivisionen 14, 16 und 24, den motorisierten Divisionen 3, 29 und 60, der 100. Jägerdivision, der 9. Flakdivision, der rumänischen 20. Infanteriedivision, der rumänischen 1. Kavalleriedivision, eines kroatischen Regimentes und der deutschen Infanteriedivisionen 44, 62, 71, 76, 79, 94, 161, 294, 295, 305, 336 und 389. Die Luftversorgung kostete die Luftwaffe 488 Maschinen. In den Trümmern der völlig zerstörten Stadt lagen 147.000 gefallene Landser und die Kadaver von 52.000 Wehrmachtspferden. Die sowjetischen Gesamtverluste betrugen fast 1 mio Mann. Literaturhinweise:-Paul Carell: Unternehmen Barbarossa, Frankfurt/Main, 1963 | ![]() | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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