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Die Höhenburg wurde im 10. bis 11. Jahrhundert von den Herren von Büdingen erbaut, der Name „Die Hardeck“ tauchte im Zusammenhang mit Graf Dietmar von Hardeck im Jahre 1108 erstmalig auf. Auch im 14. Jahrhundert finden sich einige Hinweise auf den Namen Hardeck. So leistete Heinrich von Ysenburg mit seiner Gattin Adelheid von Hanau-Münzenberg 1367 ein Zahlungsversprechen an Ulrich von Hanau für eine Schuld von 1450 Gulden. Als Sicherheit wurde dabei „Haus Hardeck“ als Unterpfand eingesetzt.

Mit dem Umzug des letzten Amtmannes Eckart Riedesel nach Büdingen wurde die Burg als Dienstsitz aufgegeben. Seit 1471 ist die Burg nicht mehr bewohnt und dem Zerfall ausgesetzt. Ein Problem auf der Hardeck war immer die Wasserversorgung, das Wasser musste unterhalb des Berges aus einer Quelle geschöpft und ca. 2 km auf die Burg transportiert werden.

Eventuell waren auf der Hardeck einige Gebäude länger in Benutzung, da der 1738-1748 auf dem nahen Herrnhaag wohnende Herrnhuter Graf Nikolaus von Zinzendorf „in“ der Hardeck sein Testament geschrieben haben soll. Nach dem 7-jährigen Krieg (1756 –1763) wurde die Burg 1797 von den Österreichern geschleift, die das Material für den Straßenbau verwendeten.

Von dem Diemar`schen Zweig der Röttinger stammt Dietmar von Hardeck, auch Dietmar von Selbold oder Dietmar von Gelnhausen genannt. Er gilt als Gründer des Klosters Selbold von 1108 und gehört zum Verwandten Geschlecht der Reginbodonen.





In das 10./11. Jahrhundert wird der Bau der Burg gelegt.

Zwischen 1206-1217² ist die aus dem Büdinger Haus stammende Hardeckische Linie mit der Gräfin Gisela ausgestorben.

1289² wird die Burg Hardeck schriftlich erwähnt ("... tria in campo versus Hardeckin").

1367 ist die Burg in dem Besitz der Ysenburger.

1406 (1405²) ist die Burg Sitz eines Amtsmannes.

1464 wird Eckard Riedesel als Amtsmann zu Hardeck erwähnt. Danach wird der Amtssitz nach Büdingen verlegt.

1543 nennt der Abt von Selbold, Konrad Jäger, einen Grafen zu Hardeck.

1670³ waren Teile der Burg noch erhalten und wurden bewohnt. Im selben Jahr suchte man auf der Burg nach Schätzen.

1794 (1796²) wurde die Burg auf Befehl des österreichischen Generals Elsnitz gesprengt und die Steine als billiges Straßenbaumaterial verwendet.


Über die mittelalterliche Geschichte der Hardeck erfahren wir aus dem Buch von Dr. Walter Nieß 1) einiges mehr: Der Name „Die Hardeck“ taucht erstmals auf im Zusammenhang mit Graf Ditmar von Hardeck und seiner legitimen Gattin Alheidis : Sie stifteten im Jahre 1108 das Kloster Selbolt. Sie sind auch die Gründer der Bergkirche in Gründau. Im Jahre 1217 hat eine Gräfin Gisela von Hardeck die Bergkirche dem Kloster Selbolt übertragen. Gräfin Gisela ist eine Verwandte von Kaiser Friedrich II. von
Hohenstaufen, damals noch König. Auch im 14. Jahrhundert finden sich einige Hinweise 2) auf den Namen Hardeck. So leistete Heinrich von Ysenburg mit seiner Gattin Adelheid von Hanau-Münzenberg 1367 ein Zahlungsversprechen an Ulrich von Hanau für seine Schuld von 1450 Gulden. Als Sicherheit wurde dabei „Haus Hardeck“ als Unterpfand eingesetzt. 3) Die damals gut erhaltene Burg sollte mit einem Amtmann, einem Pförtner und Wächtern besetzt sein. Als weitere Sicherheit zur Rückzahlung wurden vier Ysenburger Ritter und Edelknechte als Geiseln benannt. Obwohl die Verpfändung unter Verwandten geregelt wurde – Ulrich von Hanau ist der Bruder von Adelheid von Ysenburg - war man sehr auf Sicherheit der Rückzahlung bedacht.



Quellen: Beilage zum Giessener Anzeiger. Heimat im Bild - Burg Hardeck bei Büdingen von Peter W. Sattler. August 1966

Rudolf Knappe - Mittelalterliche Burgen in Hessen. Gudensberg-Gleichen, 2000. 3.Auflage. /
²) Beilage zum Giessener Anzeiger. Heimat im Bild - Burg Hardeck bei Büdingen von Peter W. Sattler. August 1966. /
³) Zeitungsmaterial aus dem Archiv in Büdingen.

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