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Chronica New gemacht vnnd beschriben von dem Edlen geschlächt der Notthafften vonWernberg, Aholming vnnd Runting etc. von Irem herkhomen In diss Bayrlanndt, von ainem auf den anndern viller Jare nachein=
annder auch Fleissiglich beschriben Durch den Erwirdigen vnd
geistlichen Herrn: Geörgen Rettinger, Briester vnd der Zeitt Kürch=
herr vnd Pfarrer Zue Ahelming, Passawer Bystumbs, Dyss in dz
1531 Jare vollendt worden. Gott sey allain lob vnd Ere In Ewigkait Amen.



Dem Edlen vnd Vesten Haimeran Notthafft von
Wernberg Zu Ahelming vnd schneiding etc., des Durchleuchtigen Fürsten
vnd Herrn, Herrn Ludwigs, Pfalzgraue pey Rein, Hertzog in Obern
vnd Nidern Bayrn etc. der Zeit Lanndtpfleger Zu Fylshoffen etc.
Wünsch ich, Georg Rettinger, Kürchherr vnnd Pfarrer Zu Ahelming
von got vnnserm Herrn vnnd Heylandt Jesum Cristum genadt
vnndt fridt, Als meinem pesundern gunstigen vnnd gepietenden
Herren etc.

Edler Vester gunstiger Herr, Wiewoll mir Am Wenigsten mecht bewist
sein von disem Edlen Hochgeachten vnnd peruembten Alltem ge-
schlecht der Notthafften Zueschreiben. Jedoch pewegt mich mein Langs
peleiben Vnnd Anwesen, so Ich lannge Zeit mit Hauss . . . Ein
vicari[us] vnnd Kürchherr Piß hieheer In das xvj Jare In Eur vnnd
Eurer vett[er]n Herrligkait Zu Aholming Heyslichen gesessen pin,
vnd noch lenger, Als got will hausen mecht, vnnd in solcher Zeit
von Eur Herrlikait vatter vnd vettern, Auch von Anderm souil
grunttlich Erfaren vnd pericht pin worden, Wie das der Erst
Notthafft, so in disses bayrlandt khumen ist, hat gehaisen mit Namen
Albrecht Nothafft, vnnd von disem Albrecht komen here oder haben
Iren Vrsprung dise geschlecht der Notthafften, die von Runtting vnd
auch die von Aholming, Alle von Wernberg etc. vnd wiewol auch
noch mer ander Notthafften sein, Als die sich schreiben von Hueben=
stain vnnd auch noch ander, welliche Alle aines Wappen vnnd
schült sein, Aber nit aines Klainetz Auf dem Helm etc., dann die von
Huebenstain fueren Einen syttich auf Iren Helm. Aber die von
Wernberg die fueren einen weissen Praschen mit schwartzen schecklein
auf Iren Hellm etc. Also will ich schreiben von disem Albrecht
Notthafft, der der Erst ist des Namens vnd komen in diss Bayr=
landt von dem Here dyss Edl geschlecht In grosser glückhselligkait
vnnd mit grossen Perüeme In Dugenten vnd Eren Pyss hiehere
In das 1531 Jare geregiert, wie dann von Ainem auf denn
Andern klarlichen angezaigt wierdt. Ob aber Aynicherlay dar=
inen gefunden würdt, daruber sich mecht Zweifflung erheben,
Soll es allen gelerten vnd der Hystorien erfarnen williklich


REDINGER Johann, Sohn des Christan Redinger ( Christan Rettinger )

Band XIX (2001) Spalten 1122-1123 Erich Wenneker

REDINGER, Johann Jakob, * 24. August 1619 in Neftenbach/Kanton Zürich, † März 1688 in Zürich, ref. Pfarrer und religiöser Schwärmer. - Redinger war der Sohn des aus Kreuzberg/Hessen stammenden Tischmachers Christian Redinger und der Verena Schlangg. Er erhielt seine erste Ausbildung durch Pfarrer Markus Burckhardt in Neftenbach und war seit dem Jahre 1630 Schüler an der Lateinschule und am Carolinum in Zürich. Im Jahre 1641 wurde er nach abgeschlossenem Examen ordiniert und übernahm ein Jahr später eine Feldpredigerstelle im Regiment Raun in französischen Diensten in Piemont und Katalonien. 1646 wurde er vom Zürcher Standrat zum Pfarrer in der Landgemeinde Dietikon-Urdorf ernannt. Sein religiöser Übereifer erregte bei der Bevölkerung solche Proteste, daß Zürich ihn im Jahre 1655 aus seinem Amt entlassen mußte. Er ging nach Amsterdam, wo er in Kontakt mit Jan Amos Comenius trat. Im Jahre 1658 wurde er Schulrektor im kurpfälzischen Frankenthal. Seine theologischen Schwärmereien machten ihm jedoch auch dort das Leben schwer. Bei Reisen in der Schweiz, durch Holland und in Frankreich erregte er großes Aufsehen. 1664 wurde er auch in Frankenthal entlassen und soll danach in das osmanische Reich gezogen sein, um dort missionarisch zu wirken. Nach seiner Rückkehr war er 1665 noch einmal für kurze Zeit als Rektor in Frankenthal tätig, bevor er wieder abgesetzt wurde. Nach dieser erneuten Absetzung begab er sich zu Comenius nach Amsterdam. In den folgenden Jahren hielt er sich in Brüssel, Paris und Basel auf. Nachdem er nach Zürich zurückkehrte, wurde er im Spital gefangengesetzt und vertarb dort im März 1688.

Werke: Lat. Runs der Teutschen Sprachwaloder Lat.-Teutsches Wortbüchlein, 1656; Verwandtschaft der teuschen u. lat. Sprache, 1659; Des Joh. Amos Comenius Spielschule oder lebendiger Künsten-Kreis (Übers. d. Spiel-Schule des Comenius), 1659; Joh. Amos Comenius Erster Theil der Schulerischen Gelehrtheit, genennet die Vor-Thür (Übers. des "Vestibulum"), 1662; Üblicher Vernunftschluß oder Schlußrede der ganzen Welt (Übers. des "Orbis Pictus" von Comenius), 1666; Himelische Zeitungen von dem fröhlichen Ausgange gegenwertiger schwerer Kriege, 1678; Beständige Blutzeugen von dem wahren Christenglauben, 1686.

Lit.: C. Büttinghausen, Beiträge zur pfälzischen Geschichte, Bd. II, Mannheim 1782; - F. Zolliger, Lebensbeschreibung, Zürich 1910; - Zürcher Pfarrerbuch 1519-1952. Hrsg. v. Emanuel Dejung u. Willy Wuhrmann, Zürich 1953, 478; - Georg Biundo, Die Pfarrer d. ev. Gemeinden der Pfalz (Pfälzisches Pfarrerbuch), Neustadt a. d. Aisch 1968. 362 Nr. 4199; - Albrecht Ernst, D. ref. Kirche d. Kurpfalz nach d. Dreißigjährigem Krieg (1649-1685), Stuttgart 1996, 189-192.

Erich Wenneker

Heinrich Röttinger

Band I (1990) Spalte 461 Autor: Friedrich Wilhelm Bautz BEHAM, Sebald, Maler, Kupferstecher, Radierer und Holzschnittzeichner, * 1500 in Nürnberg, † 22.11. 1500 in Frankfurt am Main. - Aus der Verbannung nach dem Gerichtsverfahren im Januar 1525 (s. bei Barthel Beham) kehrte S. B. im November 1525 nach Nürnberg zurück. Als nach Erscheinen seines Buches über die Pferdeproportionen im Sommer 1528 der Rat ihn des Plagiats aus Teilen von Dürers nachgelassenem Proportionswerk beschuldigte, floh er nach Ingolstadt, um sich neuer Verhaftung zu entziehen, kehrte aber im Februar 1530 nach Nürnberg zurück. 1531 trat B. in die Dienste des Kardinals Albrecht von Brandenburg in Aschaffenburg und Mainz und wohnte seit 1532 in Frankfurt am Main. B. war einer der bedeutendsten Erben der Dürerschen Kunst, der vielseitigste der Nürnberger Kleinmeister (über 1300 Blätter). Er schuf Holzschnitte für Bibeln und Chroniken, Kupferstiche mit Gestalten und Themen aus der antiken Sage und Geschichte, aus dem Bauern- und Soldatenleben. B. fertigte für den Kirchenfürsten mehrere Miniaturen in zwei Gebetbüchern (heute in den Bibliotheken in Aschaffenburg und Kassel) und bemalte 1534 für ihn eine Tischplatte mit Szenen aus der Geschichte Davids (heute in Paris, Musée National du Louvre).

Lit.: Adolf Rosenberg, Sebald u. Barthel B., zwei Maler der dt. Renaissance, 1875; - Gustav Pauli, Hans S. B., ein krit. Verz. seiner Kupferstiche, Radierungen u. Holzschnitte, 1901; - Ders., H. S. B. Nachträge zu dem krit. Verz. seiner Kupferstiche, Radierungen u. Holzschnitte, 1911; - Paul Kristeller, Kupferstich u. Holzschnitt aus 4 Jh.en, 19112, 238 ff.; - Emil Wildmann, Die Nürnberger Kleinmeister, 1911; - Max Friedländer, Der Holzschnitt, 1917, 78 ff.; - Elfried Bock, Die dt. Graphik, 1922, 33 ff.; - Heinrich Röttinger, Die Bilderbogen des Hans Sachs, Straßburg 1927, 18 ff.; - Ders., Ergg. u. Berichtigungen des S.B.-Kat. v. Gustav Pauli, 1927; - Kunstmuseets Aarskrift, Kopenhagen 1952, 60 ff., Abb. Nr. 11-14; - ADB II, 279 f.; - NDB II, 4 ff.; - Thieme-Becker III, 193 ff.; - Bénézit I, 518; - Biogr. Wb. z. dt. Gesch., 1952, 55; - Peter Strieder, Meister um Albrecht Dürer. Zu einer Ausst. in Nürnberg, in: Alte u. neue Kunst, Zürich 1961, August, 9 ff.; - Herbert Zschelletzschky, Drei Sozialsatiren der »Gottlosen Maler« v. Nürnberg (H. S. B. u. Barthel Beham), in: Dt. Jb. f. Volkskunde 7, 1961, 46 ff.; - Ders., S. B. ließ sein Volk die großen Hansen sehen, in: Bildende Kunst 11, 1963, 187 ff.; - EC II, 1148; - LM I, 632 f.

Heinrich Röttinger

Band I (1990) Spalten 735-736 Autor: Friedrich Wilhelm Bautz BRAUNFELS (Brunfels), Otto (Otho), Humanist, * um 1488 in Mainz als Sohn eines Faßbenders und Weinausrufers, † 25.11. 1534 in Bern. - B. besuchte die Domschule seiner Vaterstadt und studierte an der dortigen Universität. 1510 trat er in Mainz in den Kartäuserorden ein und siedelte später in die Kartause zu Königshofen bei Straßburg über, wandte sich aber unter dem Einfluß des Humanismus der Reformation zu und floh aus dem Kloster. Im August 1521 traf B. auf der Burg Dürmstein in der Rheinpfalz bei Ulrich von Hutten ein, der ihm im November 1521 die Verwaltung der Pfarrei Steinau an der Bergstraße übertrug. Nach einem halben Jahr mußte er von dort flüchten, da ihn der Erzbischof von Mainz verfolgte. Bis März 1524 wirkte B. als Stadtprediger in Neuenburg am Rhein (zwischen Breisach und Basel), zog dann, um der Verfolgung durch die österreichische Regierung zu entgehen, nach Straßburg, wo er bis Anfang 1532 Lehrer an der Schule des Karmeliterklosters war. In Straßburg studierte B. Medizin und erwarb 1530 in Basel den medizinischen Doktorgrad. Durch medizinische und naturwissenschaftliche Werke wurde er bekannt, so daß man ihn 1532 als Stadtarzt nach Bern berief. - B.s Bedeutung liegt vor allem auf naturwissenschaftlichem Gebiet. Seine Kräuterbücher waren für die Pflanzenkunde und Biologie bahnbrechend. Die Botanik verdankt ihm wesentlich mit ihre Neubegründung im Abendland; der schwedische Naturforscher Karl von Linné (1707-78) nannte ihn den »Vater der neuen Botanik«. B. war mit Ulrich von Hutten befreundet. Er verteidigte ihn gegen Erasmus von Rotterdam und gab aus seinem Nachlaß Schriften von Johannes Hus heraus. B.s »Catalogi« von 1527 sind das erste Geschichtsbuch der evangelischen Kirche.

Werke: Othonis Brvnfelsii Pro Vlricho Hutteno defuncto ad Erasmi Roter. Spongiam Responsio, Straßburg 1523; O. B. Processus consistorialis Martyrii Io. Huss, Basel 1524 dt: Geistl. Bluthandel Iohannis Hussz zu Constenz, 1524 oder 1525); Catalogi virorum illustrium veteris et novi testamenti, 1527; Catechesis puerorum in fide, in literis et in moribus (Katechismuserkl.); Herbarum vivae eicones, 3 Bde., Straßburg 1530-36; Contrafayt Kreüterbuch (mit naturgetreuen Abb. v. Hans Weiditz), 2 Tle., ebd. 1532-37 (Nachdr. 1964). - Hans Weiditz, Pflanzenaquarelle aus dem J. 1529, hrsg. v. Walther Rytz, Bern 1936.

Bibliographie: F. W. E. Roth, in: Jb. f. Gesch., Sprache u. Lit. Elsaß-Lothringens 16, 1900, 257 ff.

Lit.: Eduard Boecking, Hutteni Opera, 1859-62, II, 114. 116 ff. 177. 325 ff.; - Karl Hartfelder, O. B. als Verteidiger Huttens, in: ZGORh NF 8, 1893, 565 ff.; - Walter Friedensburg, Btrr. z. Briefwechsel der kath. Gelehrten Dtld.s im Ref.zeitalter, in: ZKG 16, 1896, 490 ff.; - Ludwig Keller, O. B. Ein Gottesgelehrter, Arzt u. Naturforscher des 16. Jh.s. in: Mhh. der Comeniusges. 8, 1899, 267 ff.; - Ferdinand Cohrs, Die ev. Katechismusvers. vor Luthers Enchiridion III, 1901, 187 ff.; - Hans Vollmer, Zur Gesch. des bibl. Unterrichts. Theoduli Ecloga u. die Catalogi des O. B., in: Mschr. f. die kirchl. Praxis 4, 1904, 321 ff. ; - Heinrich Röttinger, Hans Weiditz, der Petrarkameister, 1904; - Ders., Hans Weiditz, der Straßburger Holzschnittzeichner, in: Elsaß-Lothringer Jb. 16, 1937. 75 ff.; - Erich Sanwald, O. B. Ein Btr. z. Gesch. des Humanismus u. der Ref. (Diss. München), 1932; - Otfried Praetorius, O. B. aus Mainz, der »Vater der Botanik« u. sein »Contrafayt Kreüterbuch« v. 1532, in: Volk u. Scholle. Heimatbll. f. beide Hessen 10, 1932, 157 ff.; - Schottenloher I, Nr. 1836-1842a; V. Nr. 45162a bis 45164; - ADB III, 441 f.; - NDB II, 677 f.; - RE III, 510; - RGG I, 1388; - DLL II, 168 f.

Heinrich Röttinger

Band I (1990) Spalten 460-461 Autor: Friedrich Wilhelm Bautz BEHAM, Barthel, Kupferstecher und Bildnismaler, * 1502 in Nürnberg, † 1540 in Bologna. - Seine ersten künstlerischen Unterweisungen erhielt B. B. durch seinen Bruder Sebald. Mit 18 Jahren trat er erstmals in seiner Vaterstadt mit Stichen hervor. Barthel und Sebald B. sowie der ebenfalls aus Nürnberg stammende Maler Georg Pencz schlossen sich 1524 den von den Schwarmgeistern Andreas Karlstadt und Thomas Müntzer beeinflußten Sektierern an. Der Rat der Stadt Nürnberg setzte die »drei gottlosen Maler« am 12.1. 1525 gefangen, unterzog sie einem scharfen Verhör und wies sie am 26.1. 1525 wegen Ketzerei aus ihrer Vaterstadt aus. B. B. ging nach München. Herzog Wilhelm IV., ein reger Förderer von Kunst und Künstlern, nahm ihn als Hofmaler in seinen Dienst. Auch das Münchener Patriziat schätzte die Bildniskunst des Nürnberger Meisters und erteilte ihm Aufträge.

1530 malte B. Kaiser Karl V. und dessen Bruder, König Ferdinand von Ungarn und Mähren, anläßlich ihres feierlichen Einzugs in München. Im Auftrag des Herzogs schuf B. für den Historien-, Legenden- und Schlachtenzyklus im Lustgebäude der Münchener Residenz die »Erprobung des Hl. Kreuzes«. In den nächsten Jahren war er hauptsächlich mit Porträtarbeiten beschäftigt. Der Herzog sandte B. 1540 zur Vervollkommnung seiner malerischen Technik nach Italien, wo er nach kurzer Krankheit unerwartet starb. - Außer vielen Fürstenbildnissen schuf B. ebenso technisch vollendete Kupferstiche. Seine 92 Stiche behandeln religiöse, genrehafte und antike Stoffe.

Werke: Erprobung des Hl. Kreuzes, 1530 (München, Alte Pinakothek); Pfalzgraf Ottheinrich, 1535 (ebd.); Pfalzgraf Johann (ebd.); Maria mit Kind (ebd.); Ruprecht Stüpf, 1528 (Lugano, Smlg. Thyssen-Bornemisza); Ursula Rudolphin Stüpf, 1528 (ebd.); Unbekannte Frau, 1527 (Nannhofen bei München, Smlg. v. Lotzbeck); Hans Ligsalz, 1528 (Oslo, Nasjonalgalleriet); Magdalena Pittrichin, 1528 (ebd.); Hzg. Ludwig X. (Vaduz, Liechtensteinische Gemäldegalerie); Mann mit Kreide, 1529 (Wien, Kunsthist. Museum); Frau mit Papagei (ebd.); Kanzler Leonhard v. Eck, 1527 (New York, Metropolitan Museum). - Jean Muller, B. B. Krit. Kat. seiner Kupferstiche, Radierungen, Holzschnitte. Mit vollst. Reprod. in Faks., 1958.

Lit.: Adolf Rosenberg, Sebald u. Barthel B., zwei Maler der dt. Renaissance, 1875; - Gustav Pauli, B. B. Ein krit. Verz. seiner Kupferstiche, 1911; - Heinrich Röttinger, Die Holzschnitte B. B.s. Mit 24 Abb. auf 21 Taf., 1921; - August Liebmann Mayer, B. B. als Bildnismaler, in: Pantheon 11, 1933, 1 ff.; - Liselotte Fudickar, Die Bildniskunst der Nürnberger B. B. u. Peter Gertner (Diss. München), 1942; - ADB II, 277 f.; - NDB II, 4; - Thieme-Becker III, 191 ff.; - Bénézit I, 518; - Kindlers Malerei Lex. I, Zürich 1964, 272 ff.; - Biogr. Wb. z. dt. Gesch., 1952, 55; - EC II, 1148; - LM I, 631 f.

Heinrich Röttinger

Band I (1990) Spalten 756-757 Autor: Friedrich Wilhelm Bautz BROSAMER, Hans, Maler, Kupferstecher, Holzschneider, * kurz vor 1500 in Fulda, † nach 1554.- B. hielt sich um 1536-50 in Fulda auf, später in Erfurt. Er gehört zur Schule des Lukas Cranach und ist vor allem durch seine Holzschnitte für zahlreiche Bücher bekannt.

Werke: Bildnisse; Kleinmeisterstiche; Kunstbüchlein (Goldschmiedevorlagen), neu hrsg. v. F. Lippmann, 1882.

Lit.: Band I (1990) Spalten 756-757 Autor: Friedrich Wilhelm Bautz BROSAMER, Hans, Maler, Kupferstecher, Holzschneider, * kurz vor 1500 in Fulda, † nach 1554.- B. hielt sich um 1536-50 in Fulda auf, später in Erfurt. Er gehört zur Schule des Lukas Cranach und ist vor allem durch seine Holzschnitte für zahlreiche Bücher bekannt.

Werke: Bildnisse; Kleinmeisterstiche; Kunstbüchlein (Goldschmiedevorlagen), neu hrsg. v. F. Lippmann, 1882.

Lit.: Heinrich Röttinger, Btrr. z. Gesch. des sächs. Holzschnittes, 1921, 16 ff.; - Hildegard Zimmermann, Btrr. z. Bibelill. des 16. Jh.s, 1924, 16. 69 ff.; - Irene Kunze, Der Meister H. B. mit dem Greifenkopf, in: Zschr. des Dt. Ver. f. Kunstwiss. 8. H. 3/4, 1941, 209 ff.; - Thieme-Becker V, 66 f.; - ADB III, 363 f.; - NDB II, 637 f. , Btrr. z. Gesch. des sächs. Holzschnittes, 1921, 16 ff.; - Hildegard Zimmermann, Btrr. z. Bibelill. des 16. Jh.s, 1924, 16. 69 ff.; - Irene Kunze, Der Meister H. B. mit dem Greifenkopf, in: Zschr. des Dt. Ver. f. Kunstwiss. 8. H. 3/4, 1941, 209 ff.; - Thieme-Becker V, 66 f.; - ADB III, 363 f.; - NDB II, 637 f.



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